Frankreich 2022

Zwei Wochen Urlaub, also Rucksäcke umschnallen und mit dem Bus nach Frankreich. Unsere erste Station war Paris. Dort ist dann spontan noch ein Freund mitgekommen.

Ich wollte schon sehr lange mal nach Paris und habe mich sehr auf die Stadt gefreut. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es absolut nicht mit den Erwartungen mithalten kann.

Sven war auch nicht sonderlich begeistert von der Stadt. Da kommen die Dorfkinder eben durch. Allerdings gab es auch einige Highlights.

Sven liebt alles, wo er Aussicht hat. Also waren der Triumphbogen und der Eifelturm für ihn das Beste. Den Eifelturm habe ich nur von unten gesehen und Sven war mit Marco oben. In der Zeit saß ich auf der Wiese, habe gelesen und einen viel zu teuren Crêpe gegessen. Beim Triumphbogen war ich mit oben. Es war beeindruckend wie weit man sehen konnte.

Mein absolutes Highlight war das Louvre. Ich liebe Kunst, obwohl ich keine Ahnung davon habe. Aber man muss die Schönheit nicht analysieren können um sie zu erkennen. Wir waren einen halben Tag im Louvre und ich hätte noch Wochen darin verbringen können.

Kulinarisch gab es in Paris nicht all zu viele Highlights. Außer den besten veganen Burger, den wir bisher gegessen haben. Hank-Burger ist eine kleine Kette und bietet sogar veganen Bacon an. Zu dem Zeitpunkt gab es noch nicht viele, die Bacon veganisiert haben. Ansonsten war es sehr schwer etwas zu Essen zu finden, was vegan ist und was ich vertrage. Total positiv aufgefallen, ist mir allerdings die Regelung, dass man Kranwasser immer umsonst dazu bekommt. Eine Sache, die eigentlich selbstverständlich sein sollte.

Nach Paris ging es für uns im Nachtbus nach Marseille. Zum Glück können wir beide gut im Bus schlafen, da wir nur einen Tag bzw. eine Nacht in Marseille bleiben wollten. Marseille ist an sich sehr schön, allerdings habe ich den Tag als sehr stressig empfunden, weil wir sehr viel sehen wollten aber nur wenig Zeit hatten. Das war sehr schade. Aber für mich war auf jeden Fall ein Highlight endlich mal wieder das Meer zu sehen. Außerdem war ich ziemlich begeistert von dem Kräutergarten auf der Burg. Würde ich dort leben, wäre ich vermutlich sehr oft dort zum lesen oder entspannen.

Am nächsten Tag ging es für uns nach Le Lavandou. Das ist ein kleines Städtchen an der Südküste Frankreichs. Wir waren für zwei Nächte dort und konnten endlich entspannen. In dem Ort fing es an sich nach Urlaub anzufühlen. Dort haben wir es auch mal geschafft unsere Wäsche zu waschen. Am zweiten Tag wollte Sven gern in die Berge wandern gehen. Mir war nicht danach, also verbrachte ich den Tag damit am Strand zu lesen und durch den Ort zu schlendern.

Wir haben Le Lavandou beide sehr positiv in Erinnerung, auch wenn wir nicht viel unternommen haben. Oder vielleicht auch gerade genau deshalb. Es ist ein süßes etwas verschlafenes Dorf am Meer. Also perfekt um endlich abzuschalten.

Das schwierigste war, wie fast überall in Frankreich, etwas zu Essen zu finden. Vegetarisch ist schon ein Fremdwort bei den Franzosen und Vegan gibt es quasi gar nicht. Echt problematisch, wen man keine Laktose verträgt.

Der letzte Stopp war Monaco. Wir sind Nachmittags angekommen und haben unser Airbnb gesucht. Gar nicht so einfach, weil die Straßen in Monaco übereinander gebaut sind. Irgendwann haben wir es dann gefunden und uns auf den Weg gemacht Monaco zu erkunden.

Monaco zu beschreiben ist nicht einfach. Zum einen ist Monaco in einen Berg gebaut worden und hat dadurch mehrere Etagen übereinander. Man kann es sich ein bisschen vorstellen, wie ein riesiges Parkhaus. Es hat ganz schön lange gedauert, bis wir die besten Wege gefunden haben. Am ersten Tag haben wir ca. 2 Stunden bis zum Casino gebraucht, am nächsten Tag haben wir herausgefunden, dass es nur 15 min von uns weg ist. Im hellen wirkt die Stadt nicht sonderlich beeindruckend. Auf den erste Blick einfach nichts besonderes. Sobald die Sonne untergeht ist es etwas ganz anderes. Überall sind Lichter und alle Gebäude erstrahlen.

Also wer plant Monaco zu besuchen: schlaft morgens lange und bleibt Nachts lange wach.

Nachts lange wach waren wir auch. Am ersten Abend sind wir eigentlich nur durch Monaco gelaufen und haben alles auf uns wirken lassen. Wir haben viele interessante Autos gesehen und natürlich auch die Rennstrecke und das Casino.

Am zweiten Tag sind wir in das Ozeanographisches Museum gegangen. Das lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man relativ schnell durch ist. Definitiv ein Tipp mit Kind. Abends haben wir uns in bester Gelsenkirchener Manier in Jogginghose mit Dosenbier vor das Casino gesetzt und geschockt. Definitv das absolute Highlight der ganzen Reise. Vorallem, weil wir den besten Blick auf die Autos hatten, die dort entlang fuhren. So gegen vier Uhr Nachts wurden wir von dem Platz geschickt und sind ins Bett gegangen.

 

Am darauffolgenden Tag musste unsere Reise leider vorzeitig enden, weil Svens Coronatest positiv war. Also ging es auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause und dort in Quarantäne.

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